Knieverletzungen beim Skifahren

Die aktuelle Skisaison ist in vollem Gange, bald steht die alpine Ski WM auf dem Programm. Bei allem Spaß im Schnee gehören leider auch Verletzungen zum Skifahren. Besonders häufig betroffen: Das Knie.
Die Auswertungsstelle für Skiunfälle (ASU Ski) der ARAG Allgemeine Versicherungs-AG gibt jährlich eine Analyse von Unfall- und Verletzungsdaten im alpinen Skisport heraus. Insgesamt ist das Verletzungsgeschehen über die letzten Jahrzehnte rückläufig. Im Vergleich zur Vorsaison musste dennoch ein Anstieg registriert werden. Insgesamt wurden in der Saison 2023/24 46.000 bis 48.000 Skisportler*innen aufgrund von Verletzungen, die sie auf der Piste erlitten haben, ärztlich behandelt.
Skifahren – Knieverletzungen auf Platz 1
Besonders auffällig bleibt der hohe Anteil der Knieverletzungen, die in dieser Saison 27,4 Prozent aller Verletzungen ausmachen. Knieverletzungen betreffen Frauen dabei mit 38 Prozent nach wie vor besonders häufig, während sie bei Männern 19,3 Prozent der Verletzungen ausmachen – Platz 2 nach Schulterverletzungen. Das Knie bleibt somit weiterhin die durch Verletzungen am stärksten belastete Körperregion im alpinen Skisport. Bei den Knieverletzungen stellen Innen- und Kreuzbandverletzungen den größten Teil dar.
Kreuzbandverletzung – Verletzungsmechanismus beim Skifahren
Beim Skifahren kann man ein Verletzungsmuster für Kreuzbandverletzungen häufig beobachten: Ein abruptes Abbremsen bei gebeugtem Kniegelenk mit Drehung des Unterschenkels nach außen in leichter X-Beinstellung. Dadurch kann es zu einer übermäßigen Krafteinwirkung auf die Struktur kommen, das Kreuzband reißt.
Kreuzbandverletzung – Therapie
Ist man von einem Kreuzbandriss betroffen, stellt sich die Frage: OP oder nicht. Sowohl operative als auch konservative Behandlung eines Kreuzbandrisses können funktionieren und sollten immer individuell besprochen werden. Wir im PREHAB LAB® haben uns darauf spezialisiert, Patient:innen genau bei dieser Fragestellung zu beraten und zu unterstützen. In jedem Fall ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Ärzt:in, Therapeut:in und Patent:in ein wichtiger Baustein für ein erfolgreiches Comeback.
Funktionelle Rehabilitation
Ziele einer Rehabilitation sind Muskelkraft und Beweglichkeit wiederherzustellen. Um diese zu erreichen, nutzt das PREHAB LAB® verschiedene Behandlungen und Test- und Re-Test-Strategien. Sie werden stets an die aktuelle Rehabilitationsphase und individuelle Belastbarkeit des:der Patient:in angepasst.
Wir nutzen funktionelle Tests, um deine Basisfunktionen zu überprüfen. Dafür kommen klar definierte Tests zum Einsatz, die zusammen den Return to Activity Algorithmus (RTAA®) bilden, den wir mitentwickelt und publiziert haben. Erst wenn eine bestimmte Bewegungsqualität und -quantität in einem Level erreicht ist, folgt der nächste Schritt. Die Testergebnisse dienen als Grundlage für spezielle REHAB-Übungen, die individuell abgestimmt sind und auf den nächsten Test oder das nächste Level vorbereiten.
Hier findest du noch weitere Informationen zum Thema Kreuzbandverletzung